Blippar Insolvenz

Das britische AR Unternhemen Blippar, das seit seiner Gründung im Jahr 2011 rund 137 Millionen Euro von unter anderem Candy und Qualcomm Ventures eingesammelt hatte, steht kurz vor der Zahlungsunfähigkeit. Die bisherigen Investoren sind nicht bereit die notwendigen Folgeinvestitionen zu tragen weshalb sich Blippar gezwungen sieht Insolvenzverfahren einzuleiten. Die aktuell 75 Mitarbeiter könnten demnach noch vor Weihnachten ihre Jobs verlieren.

Fehlendes Geschäftsmodell

Als nach eigenen Worten führendes Unternehemn im Bereich der Computer Vision gestützen Augmented Reality gelang es Blippar bisher nicht ein profitables Geschäftsmodell aufzubauen. Anfänglichen Versuche Geld mir AR durch Werbung zu verdienen scheiterten trotz namenhafter kunden wie Porsche und Pepsi.

Dank erneuter Großinvestitionen fokusierte sich Blippar zunehmens auf computer Vision und Objektorientierte Internetsuche. Zusätzlich launchte in 2017 Blippars Navigationsanwendung für Flughäfen und Stadien. Zu dieser Zeit häufte Blippar bereits Verluste in Höhe von 45 Millionen US-Dollar an, nachdem es 2016 bereits Verluste von 31,5 Millionen US-Dollar schrieb. Als Reaktion auf die zunehmende Cash-Knappheit wurden Büros in Japan, der Türkei und Amsterdam geschlossen. Die Verluste wurden seitens Blippar durch die Investitionen in Technologien sowie Entwicklungkosten durch 116 Entwickler begründet.

Erste Gewinne hat Blippar für September 2019 prognostiziert.

Übernahmeinteresse

Anfang 2018 soll sowohl Snap als auch SAP Interesse bekundet haben Blippar für rund 200 Millionen US-Dollar zu übernehmen. Beide Deals kamen jedoch nicht zustande was zu Schließung der kalifornischen Niederlassung und der Entlassung von 35 Angestellten führte.

 

 

 

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